Denn Harmonie ist Zusammentönen, Zusammentönen aber ist Übereinstimmen.

Übereinstimmung kann aber unmöglich aus Gegensätzen bestehen, solange sie auseinander streben.

Plato

© Tobias Eichmayer (klick für Vergrößerung)

Werksbeschreibung

Der berühmte Geiger Fritz Kreisler brachte seine eigenen Kompositionen oft mit den Namen anderer berühmter Komponisten in Verbindung, damit sie sich besser verkaufen sollten (übrigens mit Erfolg!). Bei seinem Rondino verwendet er das Thema  des letzten der 12 Kontretänze von Beethoven, aber in stark abgeänderter Form: Er veränderte sowohl Taktart als auch Harmonik.

Die Triosonate Nr. 1 von Domenico Gallo wurde lange Zeit G. B. Pergolesi zugeschrieben. Das Thema des 1. Satzes ist durch verschiedene Bearbeitungen, vor allem durch I. Strawinsky, berühmt geworden. Wir spielen eine Fassung aller drei Sätze, die versucht, dem Original von zwei Violinen und Bass möglichst nahe zu kommen.

Sam Franko, selbst Geiger und Dirigent, verarbeitete in seiner Pavane eine alte Melodie, die er Benedetto Marcello zugeordnet hat. Viele andere Urheber sind ebenso wahrscheinlich.

So mancher Klavierschüler hat schon unter dem Scherzo in B-Dur von Franz Schubert leiden müssen - nichtsdestotrotz ist es eine besonders wertvolle Miniatur, die auch mit Geige ihren Reiz hat.

Bei feierlichen Anlässen spielen wir gerne Violinsonaten von G. F. Händel. Davon inspiriert entstand das Adagio suspecto von Andreas Ruppert, dessen Titel durchaus wörtlich zu nehmen ist.

Die Kavatine von Joseph Joachim Raff gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zum Standardrepertoire eines jeden Geigers und droht langsam in Vergessenheit zu geraten. Da wir aus Versehen an einer Stelle dieses Stückes jahrelang andere Töne gespielt haben, machen wir das auf dieser CD auch, diesmal mit Absicht.

Fritz Kreisler schrieb sein einziges Violinkonzert "im Stile von Antonio Vivaldi". Er verarbeitete dabei eigene Themen, rückt aber eines der liebsten Stielmittel Vivaldis, die Sequenz, in den Mittelpunkt.

Die Operette Die Brautlotterie von Andrè Messager ist komplett von den Spielplänen unserer Theater verschwunden. Wir haben unsere Fassung des Entr'acte zum 3. Akt in einem Antiquariat gefunden; der Name des Bearbeiters ist leider nicht vermerkt.

Der Geiger Adolf Busch hat vor gut 100 Jahren durch seine Überarbeitungen vieler barocker Violinkonzerte diese in die Konzertsäle zurückgebracht, so auch die Siciliana aus der Violinsonate in c-moll von Francesco Geminiani.

Bei dem Marienlied der Tiroler Sängerin Eva Riedmann handelt es sich um ihr Opus unicum, ursprünglich für Sopran und Orgel.

Kreislers Aubade Provencale (Ein Morgenständchen) ist nochmal eine "im-Stile-von"-Komposition, diesmal frei nach Louis Couperin.

Die Berceuse Romantique jedoch ist eine Originalkomposition, bei der man den Komponisten Fritz Kreisler von einer ganz eigenen Seite erleben kann.

Die Spanischen Skizzen von Nico Dostal, eigentlich ein Werk für ein großes Sinfonieorchester, waren lange Jahre fester Bestandteil vieler Konzerte der leichteren Muse. Wir spielen sie hier - gerade rechtzeitig zum 35. Todestag von Dostal - in unserer Fassung für Violine und Klavier.


Andreas und Claudia Ruppert

 
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Spieldauer: knapp 70 min.
Anzahl Tracks: 18

CD erhältlich zum Preis von 9.90 €

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