Das Glasperlenspiel

Musik des Weltalls und Musik der Meister
Sind wir bereit in Ehrfurcht anzuhören,
Zu reiner Feier die verehrten Geister
Begnadeter Zeiten zu beschwören.

Wir lassen vom Geheimnis uns erheben
Der magischen Formelschrift, in deren Bann
Das Uferlose, Stürmende, das Leben
Zu klaren Gleichnissen gerann.

Sternbildern gleich ertönen sie kristallen,
In ihrem Dienst ward unserm Leben Sinn,
Und keiner kann aus ihren Kreisen fallen
Als nach der heiligen Mitte hin.

Hermann Hesse

Presseschnipsel


Heitere Töne in ernsten Stunden

Holzkirchen - Zu einem hochkarätigen Klangkörper haben sich die Holzkirchner Symphoniker seit ihrer Gründung 1993 entwickelt - nicht zuletzt dank der engagierten Arbeit ihres Dirigenten Andreas Ruppert. ...

... Den letzten Schliff hatten sich die Musiker zuvor bei einer Reise ins südfranzösische Grasse mit drei Konzerten in der Umgebung geholt. So war es für alle selbstverständlich, Rupperts Bitte um eine Schweigeminute für die Opfer der Terroranschläge in Paris zu folgen. "Vielleicht ist es gut, dass wie heute Abend ein lebenzugewandtes Programm haben und mit einem Stück von Rameau beginnen" sagte Ruppert.

Die beiden munteren Menuette und das heitere Stück "La Poule" ("das Huhn") für Cembalo von Johann Sebastian Bachs französischen Zeitgenossen hat Ruppert als Stück für ein modernes Orchester eingerichtet. Auch in der Interpretation mit heutigen Instrumenten erklang noch das feine Zupfen hinter den Tongirlanden. ...

Münchner Merkur, 19.11.2015


In der Partitur zu Hause
Operprojekt der Münchner Musikhochschule 2015: La Nozze di Figaro

Man vergisst, dass das noch nicht einmal die Generalprobe ist. Denn auch das kleine Orchester spielt unter Andreas Ruppert in einer Kammer-Fassung von Hans-Christian Heyne schon präzise und voller Elan. Wenn da plötzlich ein solistisches Streichquartett einsetzt, oder das erste Horn mit einem Flügelhorn, also eine Art Trompete, ergänzt wird, klingt das vertraut und doch wieder nicht.

Süddeutsche Zeitung, 17.4.2015


Das Schwere in der Leichtigkeit

... Der Pianist und Dirigent, Pardon: der "Tastenklopfer und Herumwinker" Andreas Ruppert erschien in Lederhosen umd mit abnehmbaren Fellohren. Er leitete das gesamte Programm vom Flügel aus, mit einer Hand spielend, mit der anderen dirigierend, notfalls auch mal mit dem gesamten Körper auf und abwippend. Und tatsächlich gelang es ihm auf diese Weise, nicht nur notdürftig den Takt zu schlagen, sondern präzise Zeichen zu setzen und die Werke zu gestalten. Eine bewundernswerte Leistung! ...

Süddeutsche Zeitung, 25.2.2014


Le Tignet - Symphonie en l'église Saint-Jean Cassien

... Dirigée par Andreas Ruppert, un chef au renom considérable issu d'une famille de musiciens, enseignant, directeur de représentations et de concerts, sette formation vient de fêter ses quinze ans d'existence. ...

Le rigueur de l'interprétation, la sobrété du chef menant son monde à la baguette et en douceur ont donné au public, plus familier avec les exaltations méditerranéennes, une perception différente de ces oeuvres, toute en maîtrise...

Übersetzung:

Le Tignet - Symphoniekonzert in der Kirche Saint-Jean Cassien

Unter der Leitung des sehr renommierten Dirigenten Andreas Ruppert, der aus einer Familie von Musikern stammt, Leiter von Opern- und Konzertaufführungen und darüber hinaus Dozent ist, konnte das Orchester im vorigen Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiern. ...

Die Stringenz der Aufführungen und die Genauigkeit, mit der der Dirigent seine Musiker mit Nachdruck und Einfühlung durch die Werke führte, haben dem Publikum, das mit den Werken der mediterranen Welt eher vertraut ist, eine meisterhaft dargebotene neue Sicht dieser Werke vermittelt. ...

Nice-Matin (Pays grassois), 14.11.2009


Reich mir die Hand, mein Leben

... Ein großes Verdienst dieses eindrucksvollen Opernabends gebührt dem Pianisten Andreas Ruppert aus der Landeshauptstadt München, der mit den klar herausgearbeiteten Farben der Arien die Sänger meisterlich begleitete. Dabei wusste er sehr wohl, zwischen zurükhaltender Führung der Sänger und soliustischer Präsenz zu differenzieren. Somit verschmolzen für den Zuhörer Sänger und Pianist zu einer musikalischen Einheit.

Augsburger Zeitung, 27.7.2009


Freude am Nonsens mit geistreicher Melodik - Oleg Kagan Musikfest

... Die vier Scherzlieder für Stimme  und Instrumente, "Pribaoutki-Chansons plaisante" von Igor Strawinsky, wurden von Andreas Ruppert geleitet. Präzise diriierte er dieses 1914 entstandene, im "russischen Stil" Strawinskys geborene Werk. Olga Diatschkovskaia (Sopran), Janne Thomsen (Flöte), Bernhard Hienrichs (Oboe), Eduard Brunner (Klarinette), Holger Schinköte (Fagott), Sviatoslav Moroz (Violine), Daniel Raiskin (Viola), Natalia Gutman (Violoncello) und Matthias Weber (Kontrabass) ließen das Wechselspiel von Gesang in kurzen, asymmetrischen, jedes Mal veränderten Einwürfen und in scharfen Ostinati begleitenden Instrumenten klangfroh und entschlossen ertönen.

Über die Kammerorchesterbesetzung hinaus mit Schlagzeug (Raymond Curfs) und Klavier (Dimitri Shteinberg) besetzt, erklang die Kantate für Gesang und Kammerorchester "Le bal masqué" von Francis Poulenc, aus Spaß und Lust am Nonsens für eine musikalische Vergnügungs-Soirée entstanden. Andreas Ruppert am Pult führte souverän durch Poulencs Verflechtung von frecher, klangvoller und spritzig moderner Harmonie und Rythmik sowie hintergründiger und empfindsam geistreicher Melodik. ...

Münchner Merkur, 15.7.2003


Wagner: Tannhäuser

... Im gegebenen Rahmen – natürlich ist das Landestheater ein kleines Haus und das Orchester unter der soliden Leitung von Andreas Ruppert muss in Hoftheaterbesetzung mit nur 57 Instrumentalisten (darunter auffallend versierte Holz- und Blechbläser) auskommen, ist dieser Tannhäuser schlichtweg eine Wucht.

Opernwelt, Februar 2002


Wunder mit Wagner an einem kleinen Haus

... Das Ziel der Wagnerianer heißt jetzt Coburg, weil dessen Landestheater, einst Herzogliches Hoftheater, einen Tannhäuser aufbietet, der sich an allen großen Häusern hören und sehen lassen kann... Ruppert gelang es, die Verfassung zu vermitteln, in der Wagner nach eigenen Bekunden den „Tannhäuser“ komponiert hatte, „in einem Zustand verzehrend üppiger Erregtheit, die Blut und Nerven in fiebriger Wallung hielt“.
Leidenschaftlich und diszipliniert spürten Dirigent und Orchester den „intimsten Offenbarung von Wagners Seelenleben“ nach und schwelgten im schillernden Reichtum von Farben, Rhythmen, Affekten und Stimmungen.

Fuldaer Zeitung, 30.4.2002


Zwischen Glück und Verlorenheit
Liederabend mit Cornelia Wulkopf im Staatstheater Braunschweig

... Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ erfüllen die Sängerin und Begleiter mit einer denkwürdig zwischen Verlorenheit und Glückseligkeit oszillierenden Wärme, dass das Publikum vor Ergriffenheit zunächst zu Applaudieren vergisst. Um so kräftiger klatscht man sich am Ende drei Zugaben herbei.

Braunschweiger Zeitung, 28.1.2002


Teatro Minimo München - Dreierlei Odysseen

Drei schräge Variationen auf Homers „Odyssee“, komponiert von Finalisten des Internationalen Kompositionswettbewerbs für Neue Oper der Bayerischen Staatsoper und des Opernhauses Zürich, waren nun als Uraufführungen im Cuvillies-Theater zu erleben. ...
Dazu glänzt und schimmert die Musik (Mitglieder des Staatsorchesters unter Andreas Ruppert), als gelte es, den antiken Stein, der alles ausgelöst hat und hier als Neonkreis blendet, wie Wagners Gral ins rechte Licht zu rücken.

Süddeutsche Zeitung, 26.6.2001


Imposanter Jubilar
Galavorstellung mit Verdis „Don Carlos“ im Tiroler Landestheater

... Während auf der Bühne ein erfahrener Künstler seine ungebrochene Präsenz bewies, zeigte im Orchestergraben ein junger Kapellmeister, Chorchef Andreas Ruppert, daß er die grundlegenden Voraussetzungen zum Operndirigieren hat. Stets hält er Tempi und Klang zwischen Sängern und Orchester gut in Balance und gleichzeitig die musikalische Dramaturgie in Spannung. Das Innsbrucker Symphonieorchester konnte klangintensiv und feurig musizieren und deckte dennoch nie die Sänger/innen, die alle zu einer wirklich festlichen Vorstellung beitrugen, zu.

Tiroler Tageszeitung, Innsbruck, 20.01.1997


Tiroler Landestheater - Persephone/Strawinsky

... The set, lighting and costume designs were kept simple but effective, with an interesting use of fabric to symbolise various aspects of the story. The Tiroler Symphonieorchester conducted by Andreas Ruppert were in fine form as were the soloists and chorus. ...

Dance Europe, August/September 1997


A. Ruppert mit Witold Lutoslawski und
Anne-Sophie Mutter 1990 im Münchner Gasteig

Unbegrenzte Möglichkeiten

Man fühlte sich wie in den besten Zeiten der Münchner Musica viva: Ein ganzes Konzert mit Werken eines der bedeutendsten lebenden Komponisten der Welt, des 77-jährigen Polen Witold Lutoslawski unter der Leitung des Komponisten.
Im ersten Programmteil spielte Anne-Sophie Mutter die Partita für Violine und Orchester mit obligatem Klavier - ein Werk, das zwischen 1985 und 88 entstanden und dieser Geigerin gewidmet ist. Der Komponist hat diese Partita ganz den schier unbegrenzten Möglichkeiten von Anne-Sophie Mutter angepaßt, dabei aber eine schöpferische Potenz von außerordentlichem Rang entwickelt. Partner war der vorbildliche Pianist Andreas Ruppert. ...

tz München, 12.01.1990