Ein Dirigent kann nur bestehen, wenn er seine Erkenntnisse in Musik übersetzen kann, wenn er die Fähigkeit hat, aus den Orchestermusikern eine Gemeinschaft, ein Kollegium zu bilden. Mit seinen Gedanken über Feuer und Wasser muss er ihnen vorausgehen, muss sie überzeugen, muss sie als Freunde gewinnen, damit das Orchester nicht nur seinem Willen folgt, sondern mit ihm gemeinsam Schöpfungen vollbringt. Der Dirigent einigt die Menschen nicht in seiner Person, sondern leitet das Orchester als wahrer Freund zu den Werken hin.
Ferenc Fricsay
Der Dirigent
Andreas Ruppert ist ein vielseitiger Dirigent. Seine Aufführungspraxis führte ihn durch die großen Werke der Weltliteratur.
Ebenso wichtig sind ihm aber auch die stillen, nicht oft gespielten Werke und Kleinodien von der klassischen bis zur modernen Literatur, die es aus verschiedenen Gründen nicht zu dem Bekanntheitsgrad geschafft haben. Viele Neuentdeckungen gibt es somit von ihm.
Eine Spezialität ist die Erarbeitung und Aufführung von zeitgenössischen Werken, viele Uraufführungen zeitgenössischer Literatur tragen seine Handschrift.
In seiner ruhigen souveränen Art dirigiert er präzise und aufmerksam und führt sicher durch die Aufführungen. Dabei ist es ihm wichtig, dass auch die harmonische Athmosphäre bei allen Musikern zum Tragen kommt. So entstehen wunderbare Werke.
... und sein Wirken
Tätigkeiten als Operndirigent
Andreas Ruppert debütierte am Oldenburgischen Staatstheater mit "Béatrice et Bénédict" von Berlioz. Anschließend dirigierte er ein breitgefächertes Opernrepertoire am Tiroler Landestheater Innsbruck:
- Eugen Onegin (Tschaikowsky)
- Don Carlos (Verdi)
- Rigoletto (Verdi)
- Das Kind und die Zauberwelt (Ravel)
- Persephone (Strawinsky)
- Tosca (Puccini)
- Giuditta (Lehár)
- Die lustige Witwe (Lehár)
- Moses und Aaron (Schönberg)
- u.a.
Seit 1999 freiberuflicher Dirigent
Werke u.a.
- Hänsel und Gretel (Humperdinck), Wiener Volksoper
- Der König Kandaules (Zemlinsky), Wiener Volksoper
- Mehrere Kurzopern im Rahmen der Münchner Opernfestfestspiele
- Tannhäuser am Landestheater Coburg
Zuletzt leitete er an der Musikhochschule in München Le nozze di Figaro (Mozart)
Dirigent symphonischer Werke
- seit 1989 Leiter der Kurtatscher Musikwoche, Dirigat von über 150 symphonischen Werken
- seit 1999 ständiger Dirigent der Holzkirchner Symphoniker
- Gast bei der
- Europäische Philharmonica
- Oldenburgisches Staatsorchester
- Staatliches Symphonieorchester Asserbaidschan
- Oleg-Kagan-Festival in Kreuth
Dirigent geistlicher Werke
- Hasse Gesellschaft München e.V. (1986-2006)
- diverse Messen in Münchner Kirchen
- Im Zuge der Leitung der Oratorienklasse am LMZ (Leopold Mozart Zentrum der Universität Augsburg):
- Haydn Stabat Mater
- Bach Magnificat
- Hildegard-Kantate von Jens Josef
Zusätzlich Aufführungen zeitgenössischer Werke mit verschiedenen Ensembles.